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St. Maria Schmerzhafte Mutter Jackerath

St. Maria Schmerzhafte Mutter zu Jackerath

1703
Jackerath erhält eine eigene Kapelle, die dem hl. Erzengel Michael geweiht wird, gehört aber weiter zur Pfarrei Mündt.
1852
Aus Sammlungen und Stiftungen haben die Jackerather Gläubigen genügend Geld zusammen, um ein Pfarrhaus zu bauen und einem Pfarrer ein auskömmliches Gehalt zu zahlen. Grund und Boden für Pfarrhaus und Kirche werden ebenfalls gestiftet. Es wird beschlossen, eine eigene Kirche zu bauen zumal die Michaelskapelle zu klein geworden ist.
1853
Die Kirche wurde als dreischiffige Backsteinbasilika mit polygonalem Chor nach Plänen des Kölner Architekten Vincenz Statz im neogotischen Baustil errichtet und 1858 fertiggestellt.
1856
Die Einweihung unter dem Namen "Maria Mater Dolorosa" erfolgte am 18. Dezember 1856 durch Herrn Dechant Hennes aus Jülich.
1858
Die Erhebung zur Pfarre von Jackerath erfolgte am 12. November 1858 durch den Kardinal und Erzbischof von Köln, Johannes von Geißel. Erster Pfarrer von Jackerath war Pascal Joseph Froelich. Am 12. Dezember 1858 wird der noch heute bestehende kircheneigene Friedhof von Pfarrer Froelich feierlich eingeweiht. Die Parzelle für den Friedhof wurde der Pfarrgemeinde Jackerath geschenkt.
1859
Die feierliche Einweihung der Kirche erfolgte im Jahre 1859 durch den Herrn Weihbischof Dr. Johann Baudri, Köln:
1866
Der Kirchturm wurde erst im Jahre 1866 vom Maurermeister Bach nach den vom Bauinspektor Wiese entworfenen Plänen errichtet und zwar mit einer Höhe von 38,5 m.
1867
Es werden die ersten drei Glocken angeschafft. Geweiht wurden diese am 30. September.
1891
Die erste Orgel von einer Orgelbaufirma aus Kaiserswerth wird angeschafft.
1910
Eine neue Orgel wird angeschafft, weil die erste durch einen Brand stark beschädigt wurde.
1911
Die Chorfenster wurden im Jahre 1911 von Pfarrangehörigen gestiftet und von der Firma Lersch aus Düsseldorf eingesetzt. Auch wurden so alle Seitenfenster nach und nach gefertigt. Ebenso wurde im Jahre 1925 in der Sakristei ein neues Fenster mit dem Wappen von Jackerath angebracht: ["Schild quergeteilt/oben die Schmerzhafte Mutter, weiß in rotem Feld/unten 3 rote Kreuze in weißem Feld für Mündt/ Jackerath/ Opherten. Links ist das Wappen des Herzogtums Jülich, ein schwarzer, springender Löwe im goldenen Feld, rechts der hl. Erzengel Michael, weiß in rotem Feld"].
1922
Die im 1. Weltkrieg 1917 konfiszierten Glocken werden durch neue Glocken ersetzt.
1943
Im 2. Weltkrieg werden die 1922 neu angeschafften Glocken ebenfalls vom Staat beansprucht, so dass nur noch die kleinste Glocke im Turm blieb.
1944
Im 2. Weltkrieg, besonders in den letzten Kriegsjahren, fiel auch unsere Kirche den Bomben und Granaten zum Opfer. Die Schäden waren derart groß, dass sie nicht mehr nutzbar war und eine Notkirche im Saale Fromm, Jülicher Straße eingerichtet wurde, um so Zeit zu haben die Kirche wieder aufzubauen. Durch den Mangel an Baumaterial kam der Wiederaufbau nur langsam voran.
1948
Erst im Jahre 1948 wurde der Wiederaufbau mit der Erneuerung des Mittelschiffgewölbes durch das Einsetzen einer Flachdecke abgeschlossen. In den beiden Seitenschiffen sind die Gewölbe erhalten.
1951
Im Jahr 1951/52 erhielt die Pfarrgemeinde überraschender Weise eine Leihglocke aus dem Ort Schönbrunn in Schlesien. Diese hängt heute noch im Turm.
1952
Die im Krieg zerstörte Orgel wird durch eine neue der Fa. Stahlhut, Aachen ersetzt.
1956
Die notverglasten Fenster werden durch bunte Fenster ersetzt, so wie sie noch heute sichtbar sind. Sie stammen von der Künstlerin Marianne Hilgers aus den 1950er Jahren (Forschungsstelle Glasmalerei).
1964
Bei der Fa. Petit & Edelbrock, Gescher werden zwei neue Bronzeglocken gekauft. Sie wurden der Schmerzhaften Mutter und dem hl. Don Bosco geweiht. Somit hatte die Kirche wieder ein komplettes Geläut.
1981
Im Rahmen einer größeren Restaurierung in den Jahren 1981/82 erhielt die Pfarrkirche unter anderem einen neuen Hauptaltar und wurde vollkommen auf den heutigen Stand gebracht. Diese wohl größte Aktion in den letzten Jahren wurde durch Zuschüsse des Bistums sowie Eigenleistungen der Bevölkerung erbracht.
1982
Die feierliche Einweihung durch Weihbischof Dr. G. Dicke fand am 29. August 1982 statt.
2009
In den Jahren 2009/2010 wurden Dachsanierungsarbeiten an den Seitenschiffdächern durchgeführt.
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